[Originale aus dem Nachlass von Stanley Kubrick.
Aus den Grauwerten von Polaroids errechneten Stanley Kubrick und Kameramann
Geoffrey Unsworth die Belichtungseinstellungen für die Aufnahmen zu 2001: A
SPACE ODYSSEY.]
Update
¬
Newsletter abonnieren
Deutsches Filmmuseum, Newsletter Nr. 20, Dezember 2005
Liebe Kollegen, Freunde und Interessierte,
die Stanley Kubrick Ausstellung ist ein großer Erfolg in Melbourne. Am Australian Centre for the Moving Image (ACMI) haben
in den ersten Tagen bereits über 5.600 Besucher die Ausstellung des Deutschen Filmmuseums gesehen. Noch bis zum 29.
Januar 2006 präsentiert das ACMI die Schau über den berühmten Regisseur in der ca. 1.500m² umfassenden unterirdischen
Screen Gallery. Bereits Tage vor der Eröffnung stand das ACMI im Zeichen von Stanley Kubrick: an allen Seiten des
vieleckigen Gebäudes kündigen Transparente
Stanley Kubrick: Inside the mind of a visionary filmmaker an. Im Gebäude
deuten lange Banner auf die Ausstellung in der Screen Gallery hin.
Preview und Eröffnung
Christiane Kubrick und Malcolm McDowell
Zur Preview der Ausstellung am Vormittag des 24. November war Premier Steve Bracks anwesend und betonte die Bedeutung der
renommierten Filmausstellung für das ACMI und darüber hinaus für die Provinz Victoria. Melbourne ist die einzige Station
in Australien und der erste internationale Spielort der Ausstellung. Hans-Peter Reichmann und Tony Sweeney gaben eine erste
Führung für Presse und Ehrengäste. Angereist waren Christiane Kubrick, Jan Harlan und Malcolm McDowell, der lebhaft von seiner
Zusammenarbeit mit Stanley Kubrick bei A CLOCKWORK ORANGE berichtete. Die Exponate und Accessoires im Ausstellungsbereich zu dem
Film boten ihm reichlich Anlass, über seine Erinnerungen an die Dreharbeiten zu sprechen – dies mit dem ihm eigenen „wicked sense
of humor“, den er nach eigenen Aussagen mit Stanley Kubrick gemeinsam hatte. Sein Kommentar zur Ausstellung: „Das ist eine
großartige Ausstellung über einen einzigartigen Filmemacher. Welche Erinnerungen! Schauen Sie selbst und Dank an alle, die
beteiligt waren.“
Opening Night
v.l.n.r.: Hans-Peter Reichmann, Terry Cutler, Tony Sweeney,
Christiane Kubrick, Mary Delahunty, Malcolm McDowell
Zur feierlichen Eröffnung am Abend hielt Christiane Kubrick vor ca. 600 geladenen Gästen eine herzliche Rede und
erinnerte daran, dass auch Stanley einst mit dem Gedanken gespielt hatte, ins entlegene Australien auszuwandern.
Und zwar während der Kuba-Krise 1962. Während der langen Schiffspassage hätte dem Ehepaar Kubrick nur ein einziges
Badezimmer zur Verfügung gestanden – ein echter Hinderungsgrund. Mary Delahunty (Ministerin für Kunst) ging fundiert
auf Kubricks Werk und dessen Bedeutung für die Filmgeschichte ein. Nebenbei erwähnte sie, dass A CLOCKWORK ORANGE sie
auch bei der Wahl der Garderobe für den Eröffnungsabend inspiriert habe.
Kubrick Events
An den Tagen im Anschluss an die Eröffnung bot sich den zahlreichen Besuchern die Möglichkeit, den Ehrengästen
Fragen zu stellen. Die Podiumsgespräche mit anschließenden Filmvorführungen in den modernen Kinosälen des ACMI
(angeblich gehören sie zu den besten Abspielorten in der südlichen Hemisphäre!) waren allesamt ausverkauft.
Blick in die Ausstellung
Venezianische Masken aus EYES WIDE SHUT
Weitere Bilder finden Sie unter:
¬ Foto-Galerie Melbourne
Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Start in das neue Jahr!
¬ drucken