Kubrick sehen
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Das Werk ¬ Stanley Kubricks (1928 - 1999) prägte den Film als Kunstform des 20. Jahrhunderts. Seine Karriere begann im New York der 1940er Jahre. Jazz, Schach und Fotografie waren seine großen Interessen. Bereits als 17-jähriger war Kubrick festangestellter Fotograf der Zeitschrift Look. Das filmische Arbeiten erlernte er autodidaktisch anhand kurzer Dokumentarfilme.

Von FEAR AND DESIRE, seinen ersten Spielfilm, distanzierte sich Kubrick im Nachhinein und unterband weitere Aufführungen. Mit KILLER'S KISS und THE KILLING variierte er den film noir und bewies sein Gespür für narrative und filmsprachliche Komposition. Der Antikriegsfilm PATHS OF GLORY mit Kirk Douglas in der Hauptrolle gilt als sein frühes Meisterwerk. SPARTACUS, das Breitwand-Epos über den Sklavenaufstand im antiken Rom, verschaffte ihm weltweite Anerkennung und ermöglichte ihm fortan Unabhängigkeit.

Seit Stanley Kubricks Film LOLITA nach dem gleichnamigen, seinerzeit umstrittenen Roman von Vladimir Nabokov, entstanden all seine Filme in England. Mit der Kriegssatire DR. STRANGELOVE OR: HOW I LEARNED TO STOP WORRYING AND LOVE THE BOMB etablierte sich Kubrick endgültig als einer der eigenwilligsten Erfolgsregisseure des internationalen Kinos. 1968 vollendete er das wohl ehrgeizigste Projekt seiner Karriere, 2001: A SPACE ODYSSEY. Für die aufwändigen Special Visual Effects erhielt der Film im gleichen Jahr einen Oscar.

Stanley Kubricks kompromisslose Arbeitsweise und seine Leidenschaft für Details prägten auch jeden der folgenden Filme: A CLOCKWORK ORANGE, BARRY LYNDON, THE SHINING und FULL METAL JACKET. Der Regisseur starb am 7. März 1999, kurz nach der Fertigstellung von EYES WIDE SHUT.

"Er schuf mehr als nur Filme. Was er uns schenkte sind ganzheitliche Erfahrungen, die nicht schwächer, sondern intensiver werden, je öfter man seine Filme betrachtet."

Steven Spielberg
aus: Christiane Kubrick: Stanley Kubrick - A Life in Pictures. London, 2002


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