[Originale aus dem Nachlass von Stanley Kubrick.
Aus den Grauwerten von Polaroids errechneten Stanley Kubrick und Kameramann
Geoffrey Unsworth die Belichtungseinstellungen für die Aufnahmen zu 2001: A
SPACE ODYSSEY.]
Kubrick ausstellen - Katalog
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¬ Leihgeber
Katalog Stanley Kubrick
Der Katalog zur Ausstellung
Stanley Kubrick versammelt Autoren aus den Bereichen
Film- und Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte, Fotografie, Architektur, Design und
Musik. Er bietet übergreifende Beiträge und deckt zugleich alle Filme Kubricks ab.
Interviews sowie umfangreiches Bild- und Dokumentarmaterial aus dem Nachlass ergänzen
die wissenschaftlichen Texte. Eine ausführliche Filmografie und Diskografie
vervollständigen die Publikation.
Mit Grußworten von
Martin Scorsese und
Christiane Kubrick und einem Vorwort von
Jan Harlan.
Der Katalog erscheint in einer englischen und in einer deutschen Ausgabe. Er ist direkt zu
erwerben an der Museumskasse des Deutschen Filmmuseums sowie während der Ausstellungsdauer
in Berlin auch an den Kassen des Martin-Gropius-Baus und in der Buchhandlung Walther König oder über den
OnlineShop
des Deutschen Filmmuseums.
Kinematograph Nr. 19,
2004, 304 Seiten mit zahlreichen Abb.,
ISBN 3-88799-068-4 (deutsche Ausgabe),
€ 30,-.
ISBN 3-88799-069-2 (englische Ausgabe),
€ 30,-.
¬ Bestellformular als PDF-Datei
Eingangs widmen sich Alexandra von Stosch und Rainer Crone den fotografischen Arbeiten des jungen Kubrick,
während Bernd Kiefer vergleichend das filmische Frühwerk analysiert. Wilhelm Roth erklärt die politische Diskussion um
PATHS OF GLORY, Winfried Günther untersucht Kubricks visuelle Handschrift in der
"Auftragsproduktion" SPARTACUS und Sabine Nessel stellt die Frage "How did they ever
make a movie of Lolita?" Boris Hars-Tschachotin beleuchtet den War Room in DR.
STRANGELOVE OR: HOW I LEARNED TO STOP WORRYING AND LOVE THE BOMB und interviewt dazu
ausführlich Ken Adam, während Daniel Kothenschulte die am Set entstandenen Fotografien
von Weegee vorstellt. Design und Branding in 2001: A SPACE ODYSSEY sind die Themen
zweier Beiträge von Volker Fischer und Bernd Eichhorn; zusätzlich berichtet Kubricks
langjähriger Mitarbeiter Anthony Frewin über einen verworfenen Prolog. Thomas Elsaesser
stellt Kubrick in einem Essay als "evolutionären Bild-Ingenieur" vor und verweist dabei
auf A CLOCKWORK ORANGE, dessen "Sprache der Gewalt" Marisa Buovolo anhand des Kostümdesigns
interpretiert. Einer kunsthistorischen Analyse von BARRY LYNDON durch Ralf Michael Fischer
folgen zwei Beiträge zu THE SHINING: Ursula von Keitz rekonstruiert mittels der verschiedenen
Drehbuchentwürfe die Adaption der Romanvorlage von Stephen King, und der finnische Architekt
Juhani Pallasmaa widmet sich den labyrinthischen Räumen des Overlook-Hotels. Das Wesen des
Krieges, um das Kubrick so oft kreist, untersucht Georg Seeßlen in FULL METAL JACKET.
Hans-Thies Lehmann beschreibt das "Film-Theater" EYES WIDE SHUT und Edgar Reitz schildert
seine außergewöhnliche Arbeit als Synchronregisseur an Kubricks letztem Film. Die nicht
realisierten Projekte Napoleon und Aryan Papers werden von Eva-Maria Magel und Ronny Loewy
erstmals anhand von Unterlagen aus dem Nachlass dargestellt, und Chris Baker erinnert sich,
wie er für Kubrick Entwürfe zu A.I. ARTIFICIAL INTELLIGENCE zeichnete, die später in Steven
Spielbergs Realisierung des Projekts eingingen. Zwei Aufsätze von Christian Appelt und Bernd Schultheis über
Kubricks innovativen Einsatz von Kameratechnik und von Filmmusik beschließen den Katalog.
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