[Originale aus dem Nachlass von Stanley Kubrick.
Aus den Grauwerten von Polaroids errechneten Stanley Kubrick und Kameramann Geoffrey Unsworth die Belichtungseinstellungen für die Aufnahmen zu 2001: A SPACE ODYSSEY.]
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Kubrick ausstellen - Ausstellungskonzept
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In Frankfurt am Main wurde die Ausstellung Stanley Kubrick als Kooperation zwischen dem Deutschen Filmmuseum und dem Deutschen Architektur Museum vom 31. März bis zum 04. Juli 2004 erstmals präsentiert. Auf einer Fläche von rund 1.200m² zeigt die Ausstellung Primärmaterialien aus dem Nachlass des Regisseurs: ikonografische Objekte aus allen Filmen, Kostüme, Tricktechnik, Kameraequipment sowie umfangreiche Arbeits- und Rechercheunterlagen zu seinen Projekten.

Das Gesamtbild der Ausstellung ist geprägt durch das Zusammenspiel von Originalen und räumlichen Inszenierungen. In den Ausstellungsrundgang sind begehbare Räume integriert, in denen Atmosphären aus Stanley Kubricks Filmen versinnbildlicht werden. Die Installationen arbeiten mit 3D-Objekten, Bildmotiven, Montage, Ton, Licht und Musik.

Zitate des Regisseurs bilden den Leitfaden durch die Räume, ergänzt durch Aussagen von Zeitzeugen, Fotografien und dokumentarisches Filmmaterial. Die Ausstellung präsentiert weitgehend unveröffentlichte fotografische Arbeiten Stanley Kubricks für die Zeitschrift Look aus Archiven in New York und Washington.

Die Themen der Ausstellung orientieren sich an zentralen Motiven des Kubrickschen Werkes. Seine intensive Beschäftigung mit Architektur, Design und Gegenwartskunst bildet in den Bereichen zu 2001: A SPACE ODYSSEY und A CLOCKWORK ORANGE einen Schwerpunkt.

Stanley Kubricks nicht realisierte Projekte Napoleon und Aryan Papers werden erstmals ausführlich vorgestellt. Die Nachlassmaterialien dokumentieren, wie weit Kubricks Projekt über das Leben des französischen Feldherrn und seine Adaption des Romans Wartime Lies von Louis Begley bereits fortgeschritten waren.

Ein Funktionsmodell der Zentrifuge aus 2001: A SPACE ODYSSEY veranschaulicht den komplexen Einsatz von Studiobau und Kameratechnik. Nach den Skizzen des Production Designers Sir Kenneth Adam entstand ein Modell des War Room aus DR. STRANGELOVE OR: HOW I LEARNED TO STOP WORRYING AND LOVE THE BOMB. Diverses technisches Equipment wurde für die Ausstellung restauriert und rekonstruiert, um es erstmals öffentlich zu zeigen.

Audio- und Videostationen begleiten die Ausstellung. In der Verknüpfung von Originalobjekten, Hintergrundmaterialien, Text, Ton und Bild erschließt sich dem Besucher die Vielschichtigkeit der Filme. Dokuboxen ermöglichen den Besuchern einen direkten Einblick in die Schriftstücke aus dem Nachlass. Entstehungsgeschichte und Rezeption werden dokumentiert; Bezüge zu kunsthistorischen Werken hergestellt.

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